SG Straßberg gegen SSV Bad Brambach

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Folgendes Rezept für geschenkte drei Punkte stammt aus den 60er Jahren, ist aber heute immer noch sehr schmackhaft und für Samstag-Nachmittage in der Kreisliga bestens geeignet. Der Gegner wird sich über die kleine Aufmerksamkeit sicher freuen. Wir haben uns gegen die SG Straßberg jedenfalls alle Mühe gegeben, die 3 Punkte so lecker wie möglich zu gestalten.

Ihr benötigt dazu lediglich:

  • Ein frühes Führungstor
  • Einen aufgenommenen Rückpass
  • Einen unnötigen Elfmeter
  • Ein Eigentor ohne Bedrängnis
  • Zwei schwere Verletzungen

Das Geschenk gelingt am besten, wenn ihr auf einem schlechten Fußballplatz gut beginnt und früh in Führung geht. Der Gegner wird sich nach Abpfiff umso mehr über die Überraschung freuen! Kurz nach der Führung gebt ihr das Spiel aus der Hand und zermahlt das Knie eures Linksverteidigers mit einem Stößel so stark, dass er vom Feld muss. Anschließend lasst ihr einen indirekten Freistoß, verursacht durch einen aufgenommen Rückpass, einfach durch eure sämig geschlagene Mauer hindurchgleiten.

Das Spiel anschließend 15 Minuten ruhen lassen. Der zweiten Halbzeit gleich zu Beginn einen unnötigen Elfmeter untermengen. Der Spielmasse zusätzlich ein Eigentor ohne Bedrängnis (findet sich in ausgewählten Supermärkten im Kacktor-Regal) beigeben. Je nach belieben eine zweite Knieverletzung hinzufügen. Danach die Spieler-Gemüter abkühlen lassen, damit sich der angesammelte Siegeswille verflüchtigt. Für die nötige Würze einen Anschlusstreffer nach einer Standardsituation unterheben. Eine Portion Unaufmerksamkeit mit einem Eckball vermischen und das so entstandene, vierte Gegentor, der Partie hinzufügen. Zur Dekoration eignet sich ein eigenes Freistoßtor in der Nachspielzeit.

Fertig ist ein schönes 4:3, über das sich jede Mannschaft sehr freuen wird. Dem Jubel der Straßberger war zu entnehmen, dass unser hausgemachtes Brambacher Spiel heute gut gemundet hat.

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SSV Bad Brambach gegen TSG Ruppertsgrün

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Der SSV ging auch am 4. Spieltag mit der Last der Tabellenführung auf den Schultern in das Heimspiel gegen die TSG Ruppertsgrün. Bad Brambach nahm die Favoritenrolle an und spielte vom Anpfiff weg sehr druckvoll und zielgerichtet Richtung Tor. In Minute 9 entdeckt Erik Stübiger das Biest in sich und attackiert die Hintermannschaft der TSG. Libero und Torwart bangen um ihr Leben, erfrieren in Angststarre und überlassen unserer Zehn den Ball: 1:0 Brambach. In der Folge verpassen es die Hausherren, mit gut herausgespielten Angriffen das zweite Tor nachzulegen. Die Nachlässigkeit rächt sich, als der Gegner in Minute 26 von der Brambacher Abwehr zu Kaffee, Kuchen und Gegentoren eingeladen wird. Durch den Ausgleich verliert der SSV den roten Faden – das Spiel verliert deutlich an Qualität (#nixHD). Halbzeitstand 1:1.

Coach Fineiß nutzt die Pause für eine hollywoodreife Halbzeitansprache. Spannungsbogen, Emotionen, inhaltlicher Tiefgang – es fehlt an nichts. Mit Tränen der Rührung in den Augen und hochmotiviert starten die brambacher Kicker in Durchgang zwei. Nach dem Seitenwechsel entwickelt sich rasch ein Spiel auf ein Tor: Tony Heise und Robin Wagner erhöhen innerhalb einer Viertelstunde auf 3:1. Die ersatzgeschwächten und ohne Einwechselspieler angereisten Gäste können in der Schlussphase nichts mehr entgegensetzen. Nach schönen Angriffen über die Flügel besorgen Erik Stübiger und Nico Heise den 5:1 Entstand.

Der SSV Bad Brambach hat somit aus seinen ersten 4 Partien in der neuen Spielklasse stolze 10 Zähler geholt und führt die Tabelle weiterhin mit einem Punkt Vorsprung an. Es gilt, die gute Form zu wahren und in Straßberg am nächsten Samstag weitere Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln.

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VfB Plauen Nord gegen SSV Bad Brambach

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Ganz egal, ob Unentschieden, Remis, Patt oder Punkteteilung: der SSV hätte sich vor der Partie bei Plauen Nord mit allen genannten Resultaten zufrieden gegeben. Umso größer fiel die Zufriedenheit aus, als nach Abpfiff ein etwas schmeichelhaftes 1:1 zu Buche stand. Der Gastgeber aus Plauen agierte von Anfang an motiviert und druckvoll, was den SSV vor allem im Spielaufbau vor Probleme stellte. Mitte der ersten Halbzeit kamen wir besser ins Spiel, nahmen die Zweikämpfe an und erspielten uns die ein oder andere Tormöglichkeit. Nachdem Tony Heise aus seinem Dauerduell im griechisch-römischen Stil gegen den starken Kunath in der 44. Minute als Sieger nach Foulpfiff hervorging, verwandelte er den fälligen Freistoß aus 20 Metern mit Überschall (#kaboom).

Die Führung beflügelte uns jedoch nicht. Im Gegenteil: Die Nord stutzte uns in der zweiten Hälfte mehr und mehr die Flügel (…stilsicher das Sinnbild aus dem vorherigen Satz aufgegriffen! #belletristik). Nach einem starken Distanzschuss und einer noch stärkeren Parade von John stand Mayer durchschnittlich richtig zum Abstauben vor dem Tor. Die letzten 30 Minuten kämpften die Brambacher aufopferungsvoll und hielten den Angriffen des VfB stand. Wir nehmen den Punkt auf dem Weg zum Klassenerhalt sehr gern mit und sind, oho oho, mit 7 Punkten weiterhin Tabellenführer nach 3 Spieltagen.

 

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SSV Bad Brambach gegen SC Syrau II

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Leider, leider…

haben wir uns mit einem starken Auftritt im Topspiel des zweiten Spieltages (Quelle: Freie Presse) vorläufig an die Tabellenspitze der Kreisliga gesetzt. Von nun an kann es also nur noch bergab gehen.

Wie schon in der Vorwoche spielte der SSV von Beginn an druckvoll und mit Zug nach vorn. In einer anfänglich ausgeglichenen und taktisch geprägten ersten Halbzeit entstand aber zunächst wenig unmittelbare Torgefahr auf beiden Seiten. Gegen Ende des Durchgangs erhöhten die Brambacher die Schlagzahl. (Anm. d. Red.: Es handelt sich hierbei um eine metaphorische Verwendung des im Rudersport gebräuchlichen Schlagzahl-Begriffs. Kein Brambacher Spieler stand tatsächlich mit einem Paddel bzw. Ruder auf dem Spielfeld). Lohn der Mühe: Kratz schob nach schöner Vorarbeit stillstehend aus 16m unhaltbar ins lange Eck ein.

Nach dem Seitenwechsel agierten die Gastgeber noch entschlossener. Schlüssel zum Erfolg war ein kompaktes Defensivverhalten gepaart mit einer hohen Zweikampfquote. Müller und Platzer belohnten mit starken Einzelleistungen die Mannschaft, nachdem die Gäste-Abwehr durch gutes Zustellen und Anlaufen ins Schwimmen kam (Anm. d. Red.: Es handelt sich hierbei um eine metaphorische Verwendung des Schwimm-Begriffes. Kein Syrauer Spieler hat sich tatsächlich im Wasser aufgehalten).

In der Nachspielzeit nutzte der SC eine Unkonzentriertheit im Spielaufbau der Hausherren und erzielte den Anschlusstreffer zum 1:3. Davon unbeeindruckt holte der SSV zum unmittelbaren Gegenschlag aus und stellte den alten Abstand wieder her. (Anm. d. Red.: Es handelt sich hierbei um eine metaphorische Verwendung des Schlag-Begriffes). Platzer erzielte in Minute 93 mit dem Schlusspfiff das 4:1.

Ein unterm Strich (Metapher … you know?) verdienter Sieg, der durch eine geschlossen starke Mannschaftsleistung erarbeitet wurde. Es ist kaum möglich, einzelne Spieler herauszuheben. Neben den Torschützen vielleicht Libero Fineiß. Oder aber die Abwehrspieler Graf, Karmawan und Wunderlich. Vielleicht auch Heise & Heise. Oder Paesold und Keeper John. Womöglich auch die Joker Lorenz, Zeiner und Wunderlich.

BC Erlbach II gegen SSV Bad Brambach

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Traurig, ….

aber auch der SSV Bad Brambach kann sich der zunehmenden Kommerzialisierung des Fußballs nicht entziehen. Ein immer dichterer Rahmenspielplan mit PR-Terminen, Marketingreisen und nunmehr 26 Spielen zwingt uns dazu, die ökonomischen und personellen Kapazitäten zu bündeln und die Spielberichte in Zukunft etwas knapper zu gestalten, als es unsere 4 Stammleser gewohnt sind. Wir bemühen uns dennoch die von unserem investigativen und überparteilichen Qualitätsjournalismus gewohnte Güte zu halten.

 

Zum Sportlichen:

Nachdem man unseren Spielern in der Pokalpartie gegen den 1. FC Rodewisch vor zwei Wochen deutlich die Strapazen der zurückliegenden Fußball-Weltmeisterschaft anmerkte, konnten wir die Regenerationspause nutzen und mit vollen Kräften in die Kreisliga Saison starten. Das hoch gesteckte Saisonziel – Klassenerhalt um jeden Preis – hatten wir bereits vor der Auftaktpartie gegen die zweite Mannschaft des BC Erlbach fest im Blick.

Das Spiel gegen den 3-fachen Champions-League Sieger (freie Interpretation der 3 Sterne auf dem Trikot des BC Erlbach) gestaltete der SSV von Beginn an druckvoll. Nach einem am Reißbrett skizzierten Freistoß von Nico Heise, der auch ohne das sanfte streicheln durch Grafs Wange den Weg ins lange Eck gefunden hätte, stand es früh 1:0 für die Brambacher. Wir ließen uns durch den schönen Ausgleichstreffer (Teschauer, 37.) nicht verunsichern und legten kurz vor der Pause durch eine starke Einzelleistung von Tony Heise nach.

In Halbzeit zwei belohnte sich das Team für die harte Arbeit während der Vorbereitung in der Hitze von Abu Dhabi. Die Hausherren dagegen sorgten, abgesehen vom gut herausgespielten Anschlusstreffer, nur selten für unmittelbare Torgefahr. Die aufmunternden „Auf gehts Erlbach“-Rufe verstummten mit Fortschreiten der Partie mehr und mehr. Michel Müller, der zu DDR-Zeiten für die Spielgemeinschaft Erlbach/Bad Brambach antrat, traf an alter Wirkungsstätte doppelt und besorgte den 4:2 Endstand. Dank geschlossener Mannschaftsleistung und chirurgischer Umsetzung des Matchplans ein insgesamt verdienter Sieg und die ersten 3 Punkte für den SSV.

Die wichtigsten Fragen zur neuen Saison…

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Wann beginnt die neue Saison?

Die Saison beginnt am Sonntag, den 12.08.2018 mit unserem Pokalspiel gegen die in der Sparkassenvogtlandliga (#guteliga) spielenden Männer des 1. FC Rodewisch (#gutemänner). Anpfiff ist um 15 Uhr auf dem Wachtbergsportplatz. Die Kreisliga Saison beginnt zwei Wochen später mit einem Wiedersehen mit der zweiten Mannschaft des BC Erlbach.

 

Gegen wen wird gespielt?

Wir spielen in der 2. Staffel der Kreisliga. Neben dem Mitaufsteiger BC Erlbach II kennen wir auch den SC Syrau II aus der Kreisklasse-Saison 2016/2017. Ansonsten sind uns einige der Mannschaften aus unserem moderat erfolgreichen Kreisliga-Ausflug aus dem Jahr 2015/2016 bekannt. Ein Großteil der Teams ist in und um Plauen beheimatet.

 

Wer ist neu?

Um die Regeln des Financial Fairplay der UEFA nicht zu verletzen, hat sich der SSV nicht in den Bieterwettstreit um die europäischen Top-Talente hineinziehen lassen. Verstärkt wurde die Mannschaft ausschließlich durch Emporkömmlinge aus dem eigenen Nachwuchsleistungszentrum. Paul Zeiner und Luis Wunderlich, beide noch spielberechtigt für die A-Jugend, werden bisweilen zum Kader der Herrenmannschaft hinzustoßen und mit ihren vielseitigen Fähigkeiten dafür sorgen, dass die Bälle mit dem richtigen Luftdruck gefüllt sind oder das After-Work-Bier die richtige Temperatur aufweist.

 

Wer ist weg?

Erfreulicherweise konnten wir uns im Haifischbecken des kontinentalen Transferwuchers behaupten und können mit Stolz berichten, dass wir keinen Weggang aus unserer Mannschaft zu verzeichnen haben. Wir gehen mit dem gesamten Aufstiegskader in die neuen Kreisliga-Saison. Marktwert des Teams: 1,2 Millionen Venezolanische Bolívar.

 

Was sind die Ziele?

Als Kreisliga-Aufsteiger gelang es uns aus verschiedenen Gründen (#verletzungen #pech #blödheit #nochmalblödheit) vor 3 Jahren nicht, die Klasse zu halten. Auf dem letzten Tabellenplatz mussten wir die Segel streichen. Auf eine Wiederholung der Geschehnisse verzichten wir gern und würden die kommende Saison mit einem Klassenerhalt als Erfolg verbuchen.

 

Was sagen die Vereinsmitglieder?

Wir haben uns im Verein umgehört und geben hier ungefiltert und zu 100% authentisch die Antworten unserer Mitglieder wieder:

Gert Fineiß, General Manager, Sportdirektor, CEO, Chairman of the board und Trainer : „Wir wollen vom ersten Spieltag an Punkte sammeln um das gesteckte Ziel Klassenerhalt baldmöglichst zu erreichen. Momentan verzeichnen wir sogar ein Luxusproblem: viele motivierte Spieler, eine hohe Trainingsbeteiligung und eine starke nachrückende Jugend. Ich hoffe, dass wir die Situation zur Zufriedenheit aller gut handeln können.“

Patrick Platzer, Mannschaftskapitän: „Frag mal Tony…“

Tony Heise, Stürmer, Publikumsliebling und Teenie-Idol: „Hau ab jetzt und lass mich in Ruhe duschen.“

Sebastian Paesold, Flügelflitzer und Eisenmann: „Boah, keine Ahnung … was haben denn Tony und Patrick gesagt?“

Nico Heise, Rohdiamant und Autofahrer: „Na wenn die anderen nix G’scheites sagen, dann stellste eben nur den Text vom Gert auf die Homepage!“

 

Erfolgreicher Saisonabschluss

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Nach gut zwei Wochen…

…kehrt der Alltag langsam zurück nach Bad Brambach. Die Straßen sind nach den ausschweifenden Siegesparaden wieder befahrbar, die Fahnen und Wimpel wurden von den öffentlichen Gebäuden genommen und auch die Bevölkerung versucht, den Weg zurück in die Normalität zu finden. Was war geschehen?

Das Chaos begann am Samstag, 16. Juni 2018 um ca. 16.50 Uhr Ortszeit. Nachdem das letzte Saisonspiel gegen den FSV Rempesgrün in überragender Manier mit 6:1 gewonnen wurde, begannen die Feierlichkeiten. Obschon der Ertrag der mühevollen Arbeit der vorangegangenen Wochen noch nicht feststand, waren Spieler und Fans rundum zufrieden mit dem perfekten Abschluss einer starken Rückrunde. Mit sechs Siegen aus den letzten sieben Spielen wurde Rang drei abgesichert. Leider war nach Abpfiff noch nicht klar, ob dieser zum Aufstieg reichen würde.

Die Entscheidung darüber fiel erst am folgenden Sonntag in den Spielen der Vogtlandliga. Durch den 4:0 Sieg des FSV Treuen (Glückwunsch zum Aufstieg!) war um 17:00 Uhr amtlich, dass der SSV im nächsten Jahr in der Kreisliga spielen wird. Spontan bildete sich ein kilometerlanger Autokorso, der die B92 komplett blockierte. Alle Brambacher strömten aus ihren Häusern und verwandelten die Hauptstraße in ein blau-weißes Fahnenmeer.

 

 

Anfänglicher Dämpfer

Begonnen hat das letzte Heimspiel der Saison jedoch getreu dem bekannten chinesischen Ausspruch 烈火验真金,艰难磨意志。. Nach individuellem Fehler in der SSV-Abwehr konnte Rempesgrün bereits in der 2. Spielminute mit 1:0 in Führung gehen. Diesen Rückschlag nicht auf sich sitzen lassend, besann sich Nico Heise der gälischen Marschroute von Trainer Fineiß: Brìgh gach cluiche gu dheireadh. Nur eine Minute später legte er den Ball per Freistoß perfekt für Müller auf, der am langen Pfosten nur noch einschieben musste. Der Rest von Hälfte eins ist schnell erzählt: Rempesgrün versucht mit Kurzpassspiel aus der eigenen Abwehr das Spiel zu eröffnen. Das SSV-Mittelfeld schaltet in den Klingonen-Modus, presst ohne Unterlass und ruft: yaychavlu‘ ‚e‘ bajnISlu‘. Lohn der Mühe: drei individuelle Fehler in der Gäste-Abwehr, die in den Spielminuten 21, 37 und 39 zu Kontern führen, welche der Brambacher-Sturm eiskalt in Zählbares verwandelt. Halbzeitstand 4:1. Im zweiten Durchgang merkte man den Gästen die sportliche Bedeutungslosigkeit der Partie zunehmend an. Mit komfortabler Führung im Rücken und minimaler Gegenwehr kombinierte der SSV sicher durch die eigenen Reihen. Top-Torschütze Heise steuerte in Minute 83 seinen dritten Treffer bei, ehe Bruder Nico kurz vor Schluss nach starkem Zusammenspiel den 6:1 Endstand herstellte.

 

 

Auch wenn sich am Tabellenstand nichts mehr änderte, hatte die Partie für einen unserer Spieler dennoch erhebliche Bedeutung: Mit seinen drei Treffern sicherte sich Tony die Torjägerkrone mit 22 Treffern knapp vor Steve Pleschke vom BC Erlbach (21 Tore), der in seinem letzten Saisonspiel ebenfalls drei Tore erzielte! Wir ziehen den Hut und sagen auf Hindu: अंधों के बीच में काना राजा.

Keine 24 Stunden später stand der Lohn einer starken Saison dann endgültig fest: Aufstieg in die Kreisliga!

Ausblick

Der SSV Bad Brambach beginnt die Saisonvorbereitung in der Woche nach dem am 30.06.2018 stattfindenden Stammtischturnier. Bevor es Ende August im ersten Kreisliga-Spiel um Punkte geht, steht die Auftaktrunde des Vogtland-Pokal an. Dort geht es gegen niemand geringeren als den in der Vogtlandliga spielenden 1. FC Rodewisch.

SG Burgstein gegen SSV Bad Brambach

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Der 26. Mai 2018…

Tag des Champions League Endspiels in Kiev. Real Madrid gegen den FC Liverpool. Jürgen Klopp will seinen ersten europäischen Titel, Real will den Titel-Hattrick. Mehr Fußball-Spannung geht eigentlich nicht. Oder etwa doch? Die ganze Welt schaute nach Großzöbern. Der SSV Bad Brambach brauchte einen Punkt, um den dritten Platz und damit sein (mögliches) Aufstiegsrecht abzusichern.

Die SSV-Fans von Peking bis Santiago de Chile machten beim Public-Viewing die Nacht zum Tag und waren zunächst euphorisch, ob des stürmischen Beginns der Brambacher. Die Stimmung erhielt jedoch einen Dämpfer, als Schneider in der 14. Minute einen Konter zum 1:0 abschließen konnte, bei dem die Brambacher Defensive nicht gut aussah.

 

Angepsannte Stimmung bei den SSV Fans in Buenos Aires.

 

Die Anspannung währte jedoch nicht lang. Bereits fünf Minuten später konnte Kratz einen geblockten Schussversuch von Tony Heise aus kurzer Distanz zum 1:1 verwerten. Weitere zwei Minuten später legte Kratz auf Heise ab, welcher den Ball mit einem Feuerschweif in den rechten Winkel schickte. Wie eine große Lateinamerikanische Tageszeitung berichtet, mussten zwei 16-jährige weibliche Heise-Fans aus Mexico City in Folge des Traumtores wegen Kreislaufbeschwerden ins Krankenhaus eingeliefert werden. Kurz vor der Halbzeit erfolgte leider ein erneuter Dämpfer. Nach mehreren Stellungsfehlern in Mittelfeld und Abwehr landete der Ball bei Hirsch, der sehenswert über Torwart Sauer ins lange Eck schlenzte.

 

Es folgt eine emotionale Halbzeitansprache. Eine große italienische Sporttageszeitung schreibt von einem „Vulkanausbruch durch Trainer Fineiß, der die vogtländischen Erdbeben der jüngsten Zeit wie einen Witz erscheinen lässt.“ Die Folge: der SSV agiert deutlich zielstrebiger, attackiert den Gegner im Mittelfeld energischer und lässt den Ball besser durch die eigenen Reihen laufen. Die Gastgeber kommen nun seltener zu Angriffen, während der SSV mehrere gute Chancen ungenutzt lässt. In der 71. Minute ist es Tony Heise, der die Brambach-Fans erlöst. Ebenso wie beim späteren 4:2 tankt er sich durch mehrere Abwehrspieler durch um freistehend vor dem Keeper einzuschieben. Hattrick! Eine Madrider Tageszeitung konstatiert: „Der reale König (#wortspiel) des Fußballs kommt an diesem Tag nicht aus Madrid oder Barcelona. Sein Thron steht in Bad Brambach!“

 

Aufstieg möglich

..aber nicht mehr in der eigenen Hand. Durch den Sieg hat der SSV den dritten Tabellenplatz abgesichert, aber aufgrund des Torverhältnisses keine reelle Chance mehr Zweiter zu werden.

 

 

Da Weißensand in der Parallelstaffel auf den Aufstieg verzichtet, steigen dort nur 2 Mannschaften auf. Eine Relegation entfällt also in jedem Fall. Ob uns der dritte Rang zum Aufstieg reicht, hängt nun davon ab, was in der Vogtlandliga geschieht. Voraussetzung für einen Aufstieg des SSV ist der Aufstieg einer Mannschaft aus eben jener Vogtlandliga in die Landesklasse. Problem: von den 6 Mannschaften an der Tabellenspitze haben 3 (Syrau, Werda und Neustadt) auf ihr Aufstiegsrecht verzichtet. Irfersgrün möchte nur aufsteigen, wenn sie den ersten Platz erreichen.

Bedeutet für uns: Irfersgrün muss 1. werden ODER Treuen mindestens Dritter damit wir aufsteigen.

 

 

Beide Mannschaften haben am kommenden Sonntag ein Nachholspiel. Nur, wenn beide ihre Spiele gewinnen, ist es durch die restlichen Spielansetzungen nicht mehr möglich, dass Irfersgrün vom ersten Platz verdrängt wird ODER Treuen nicht Dritter wird. In dem Fall wäre der SSV am nächsten Wochenende sicher aufgestiegen. Andernfalls beginnt das große Zittern für die letzten beide Spieltage (10.6 und 17.6). Ein Wiener Tagblatt blickt optimistisch in die Zukunft und führt aus: „Womöglich entsteht in Bad Brambach gerade etwas Großes. So groß, dass Red Bull neben Salzburg und Leipzig auch in diesen Verein investieren könnte. Eine Fabrik für zuckerhaltige Erfrischungsgetränke existiert auf jeden Fall schonmal.“

 

Ausblick

Am nächsten Wochenende sind also alle Brambacher Fans des BSV 53 Irfersgrün sowie des FSV Treuen, auch wenn sie vorher noch nie von diesen Vereinen gehört haben, geschweige denn irgend etwas über sie wissen.Unser letztes Saisonspiel findet am 09.06.2018 auf heimischem Rasen gegen Rempesgrün statt. Sportlich ist es für uns mehr oder minder Bedeutungslos. Wir laden dennoch alle Freunde und Bekannten dazu ein, mit uns einen freudigen Saisonabschluss zu feiern.

Womöglich können wir an diesem Samstag auch schon mehr feiern! #aufgehtsTreuen #GoIrfersgreen

FC Dorfstadt gegen SSV Bad Brambach

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Nach dem doch überraschend starken Spiel gegen Tabellenführer Rodewisch II reiste der SSV am Samstag zum Tabellenschlusslicht nach Dorfstadt. Zwei Fragen drängten sich im Vorfeld auf: Mit welcher Einstellung wird Bad Brambach in das Spiel gehen? Und: Was bitte ist Dorfstadt? Ein Dorf? Eine Stadt?

Beginnen wir mit Letzterer: Grammatikalisch weist das Grundwort auf eine Stadt hin, welche durch das beschreibende Bestimmungswort Dorf als historisch durch Landwirtschaft geprägte Kleingruppensiedlung zu charakterisieren ist. Laut Wikipedia handelt es sich jedoch einfach nur um einen Ortsteil der Stadt Falkenstein.

Nach Klärung dieser drängenden Kardinalfrage befassen wir uns nun näher mit der Motivationslage der Gästemannschaft. Das Ziel war vorab klar definiert: 3 Punkte einfahren und den Abstand auf Platz 4 halten – den Gegner dabei möglichst nicht unterschätzen und von Beginn an druckvoll spielen.

 

 

Das wichtigste vorab: Die drei Punkte konnte der SSV durch einen 1:0 Sieg mit nach Hause nehmen. Der Rest des Spiels war jedoch genauso trostlos wie der Kunstrasen auf dem obigen Bild. So passt es auch, dass der Siegtreffer in der 16 . Minute durch einen Zufallspass von Nico Heise eingeleitet wurde, welcher an Freund und Feind vorbei Richtung Fünfmeterraum trudelte. Heise Nummer zwei schaltete am schnellsten und verwandelte aus kurzer Distanz.

 

 

Ansonsten war die Partie geprägt durch viele nicklige Aktionen und unnötige Foulspiele. Die Eingangs genutzte, grammatikalische Analyse, hilft auch hier weiter: Der Heimmannschaft viel es schwer, das sich aus dem Beiwort des Begriffs Fußball ableitende Körperteil (FUß!) richtig zu identifizieren. Stattdessen wurde nahezu ständig Hand angelegt – vor allem an unsere Trikots. Bilanz des Textiltests: zwei zerrissene Trikots und (nur) 3 gelbe Karten für die Dorfstädter Spieler.

 

 

Leider passten wir uns dem Spiel der Heimelf stark an, begingen selbst unnötige Fouls und agierten nie mit der Souveränität und Gelassenheit, die uns in der Vorwoche auszeichnete. Mehr als eine handvoll sehenswerter Angriffe, inklusive einem vergebenen Hundertprozenter, waren nicht zu sehen. Durch eine, wieder einmal, gute Staffelung in der Defensive ließen wir wenig zu und brachten die Führung mehr oder weniger sicher über die Zeit.

Durch den Kantersieg des FSV Rempesgrün gegen Erlbach II am gestrigen Sonntag bleibt die Tabelle  offen. Der SSV belegt bei zwei ausstehenden Spielen den dritten Platz, drei Punkte vor Rempesgrün. Mit einem Punkt in Burgstein am 26.Mai kann Platz drei gesichert werden.

 

SSV Bad Brambach gegen 1. FC Rodewisch

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Ein Fußballspiel…

…erzählt seine ganz eigene Geschichte. Es kommt dabei meist auf den Zuschauer an: wie er diese Geschichte wahrnimmt und welche Schlüsse er daraus zieht. Deshalb betrachten wir das Top-Spiel des drittplatzierten SSV Bad Brambach gegen den Tabellenführer, die zweite Mannschaft des 1. FC Rodewisch, aus den Augen dreier ganz unterschiedlicher Personen.

 

 

1. Der Brambacher:

Peter, vielleicht 57 Jahre, vielleicht ein bisschen älter, könnte aus Bad Brambach sein. Er liebt den Fußball der Kreisklasse in seiner puristischen Art. Spiele werden mit Einsatz und Leidenschaft gewonnen. Peters größter spielerischer Erfolg war der 4. Platz bei der Adorfer Stadtmeisterschaft 1978. Er sah am Samstag einen SSV, der von der ersten Minute an mit Laufbereitschaft und Siegeswillen in das Spiel ging. Er sah eine gut sortierte Defensive, die durch gutes Verschieben immer wieder Lücken im Mittelfeld stopfte und das Spiel eng machte. „Entscheidend war aber die 14, der Grahli„, mag er nach dem Spiel vielleicht gesagt haben. „Der hat sisch ja echt in alles hineingeschmissen und alles rausgeköpft, was in Rischtung Tor geflogen ist. So wie isch früher!“ Nach der entscheidenden Szene im Spiel gefragt, antwortet er: „Na ganz klar. Das 1:0! Besser kannste en Fehler vom Gegner net ausnutzen!„. Gemeint war das 1:0 durch Tony Heise, welcher durch gutes Anlaufen die Abwehr unter Druck setzte und einen Fehlpass provozierte, in dessen Folge er allein auf den Keeper zulaufen und den Ball ganz cool zur Führung einschieben konnte. „Danach stand Brambach rischtisch sischer! Rodewüsch hat sisch ja kaum ne Chongse erspielt!„, empfand Peter die Führung als etwas glücklich, aber durchaus verdient. In Halbzeit zwei sah er ähnliche Abläufe. Rodewisch schob sehr weit nach vorn und bot dem SSV Gelegenheiten für Gegenangriffe. „Das 2:0 war absolut stark rausgespielt.“ Ein scharfer Pass aus der Abwehr ins Mittelfeld, ein schneller Doppelpass Richtung Grundlinie und eine genaue Hereingabe auf Nico Heise gingen dem Treffer voraus. Peter war mit der gezeigten Leistung rundum zufrieden. Er resümiert: „Wenn du hinten kaum was zulässt und vorn die Dinger neikloppst, dann haste dir en Sieg auch verdient! – Starke Leistung Männer! Hat misch an misch selber erinnert, bei de Stadtmeisterschaft 1978„.

 

 

2. Der Rodewischer:

Olaf, 44, kommt aus der Nähe von Rodewisch und hat bis vor ein paar Jahren selbst in der Bezirksliga gespielt. Er ist daher in seinem Heimatdorf als ehemaliger Profisportler bekannt. Er schätzt die kultivierte Spielanlage der jungen zweiten Mannschaft des FC Rodewisch und hat eine etwas andere Sicht auf das Spiel: „Die Jungs (1. FC Rodewisch II, Anm. d. Red.) hatten soviel Ballbesitz, die haben Bad Brambach teilweise richtig reingedrängt.“ Die Gäste agierten mit sehr weit vorgeschobener Abwehr und versuchten die Brambacher Defensive mit teilweise gutem Kurzpassspiel zu ermüden. „Mehr Pech als beim 1:0 kannste au ned haben. Brambach kommt einmal vors Tor und da klingelt’s gleich.“ Der hohe Ballbesitz der Rodewischer führte aber nur selten zu torgefährlichen Strafraumszenen. Häufig wurden lange Bälle aus dem Halbfeld geschlagen, die jedoch kaum Gefahr brachten. Olaf analysiert: „Wenn der Irre mit der 14 dasteht, da brauchst keine langen Bälle reinspielen. Als wir einmal kurz durch die Mitte gespielt haben, da hat’s ja sofort geklingelt. Aber da pfeift der Schiri natürlich Abseits…!“ In Halbzeit zwei gingen die Gäste noch mehr Risiko und lösten teilweise den Abwehrverbund auf. Ein gefährlicher Schuss ans Außennetz, eine tolle Parade von SSV-Keeper Sauer, eine Last-Minute-Rettungsaktion von Platzer. „Wir waren drauf und dran den Ausgleich zu machen, fangen dann aber so einen bekloppten Konter. Da war das Spiel natürlich gelaufen.“ sagt Olaf resigniert und fährt fort: „als ehemaliger Profi weiß ich sehr gut, wie stark solche Niederlagen schmerzen.“

 

 

 

3. Der Neutrale:

Ralf, 34, Student der Germanistik im 16. Semester, verbringt seine Wochenenden gern auf Fußballplätzen in ganz Europa. „Ich bin leidenschaftlicher Groundhopper„, sagt er. Heute hat es ihn ins obere Vogtland verschlagen. Er betrachtet die Spiele als neutraler Fußball-Freund. „Ich konstatiere, dass Bad Brambach ein wenig glücklich, aber nicht unverdient gewonnen hat.“ Er zollt der Heimelf Respekt für ihren großen Läuferischen Aufwand. „Es ist in meinen Augen durchaus legitim, Mängel in der Spielanlage durch starke physische Präsenz zu substituieren.“ Ralf sah eine gute Gästemannschaft, der es heute schlicht an Effektivität fehlte: „Eine reifere Spielanlage muss sich über kurz oder lang in Toren manifestieren. Kurzpassspiel sollte torgefährliche Situationen fördern und diesen nicht entgegenstehen. Diese Zielkongruenz war mir heute nicht ersichtlich.“ Für ein längeres Statement stand Ralf leider nicht zur Verfügung: „Ich muss jetzt nach Hause, meine Mama erwartet mich 22 Uhr zurück.

 

 

Durch diesen Sieg konnte der SSV seinen Vorsprung auf Rang vier wahren. Die nächsten Partien werden in Dorfstadt und Burgstein gespielt, ehe am 9.6.2018 Rempesgrün nach Bad Brambach reist.