Folgendes Rezept für geschenkte drei Punkte stammt aus den 60er Jahren, ist aber heute immer noch sehr schmackhaft und für Samstag-Nachmittage in der Kreisliga bestens geeignet. Der Gegner wird sich über die kleine Aufmerksamkeit sicher freuen. Wir haben uns gegen die SG Straßberg jedenfalls alle Mühe gegeben, die 3 Punkte so lecker wie möglich zu gestalten.
Ihr benötigt dazu lediglich:
- Ein frühes Führungstor
- Einen aufgenommenen Rückpass
- Einen unnötigen Elfmeter
- Ein Eigentor ohne Bedrängnis
- Zwei schwere Verletzungen
Das Geschenk gelingt am besten, wenn ihr auf einem schlechten Fußballplatz gut beginnt und früh in Führung geht. Der Gegner wird sich nach Abpfiff umso mehr über die Überraschung freuen! Kurz nach der Führung gebt ihr das Spiel aus der Hand und zermahlt das Knie eures Linksverteidigers mit einem Stößel so stark, dass er vom Feld muss. Anschließend lasst ihr einen indirekten Freistoß, verursacht durch einen aufgenommen Rückpass, einfach durch eure sämig geschlagene Mauer hindurchgleiten.
Das Spiel anschließend 15 Minuten ruhen lassen. Der zweiten Halbzeit gleich zu Beginn einen unnötigen Elfmeter untermengen. Der Spielmasse zusätzlich ein Eigentor ohne Bedrängnis (findet sich in ausgewählten Supermärkten im Kacktor-Regal) beigeben. Je nach belieben eine zweite Knieverletzung hinzufügen. Danach die Spieler-Gemüter abkühlen lassen, damit sich der angesammelte Siegeswille verflüchtigt. Für die nötige Würze einen Anschlusstreffer nach einer Standardsituation unterheben. Eine Portion Unaufmerksamkeit mit einem Eckball vermischen und das so entstandene, vierte Gegentor, der Partie hinzufügen. Zur Dekoration eignet sich ein eigenes Freistoßtor in der Nachspielzeit.
Fertig ist ein schönes 4:3, über das sich jede Mannschaft sehr freuen wird. Dem Jubel der Straßberger war zu entnehmen, dass unser hausgemachtes Brambacher Spiel heute gut gemundet hat.
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