SV Wildenau gegen SSV Bad Brambach

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In einem Artikel des Bad Brambacher Anzeigers hat der SSV auf die bisherige Saison zurück geblickt. Vor dem Spiel gegen den SV Wildenau haben wir konstatiert:

Auch der Spiel- und Trainingsbetrieb in der Abteilung Fußball des SSV Bad Brambach blieb von den Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht unberührt – und ähnlich wellenförmig wie das Infektionsgeschehen gestalteten sich auch die Resultate der Mannschaft in den ersten Saisonspielen.“

Den bisherigen Saisonverlauf haben wir damit nicht nur passend wider gegeben, sondern am gestrigen Sonntag auch perfekt fortgeführt. Wir können eine Sachanalyse auf drei Ebenen vornehmen, die jeweils das gleiche Resultat bringt:

Makroebene – Saison: Wellenförmig. Nach der bitteren Niederlage in Reichenbach konnten wir uns im folgenden Heimspiel gegen den FSV Weischlitz mit 4:1 durchsetzen . Der völligen Unbeständigkeit treu bleibend, erhielten wir  folgerichtig den nächsten Dämpfer in Wildenau. Mit 0:2 mussten wir uns geschlagen geben.

Mesoebene – Spiel: Wellenförmig. Auf eine gute Anfangsphase mit stabiler Defensive und teils guten Angriffen folgte ein Leistungsabfall, der im unglücklichen Pausenrückstand resultierte. In Halbzeit zwei zeigte der Trend weiter steil abwärts. Während wir wenig gute Chancen zum Ausgleich erspielten, nutzten die Hausherren eine ihrer Konterchancen zum 2:0. Danach ging vom SSV wenig Gefahr aus.

Mikroebene – Spielsituationen: Wellenförmig. Auch in einzelnen Spielsituationen gelang uns wenig spielerische Konstanz. Angriffe wurden gut begonnen und schlecht ausgespielt. Gute Laufwege wurden nicht konsequent durchgezogen. Auf gute Ballgewinne in der Defensive folgten katastrophale Abspiele. Elfemeter rausgeholt – Elfmeter verschossen. Kurz: Licht und Schatten immer dicht bei einander.

Fazit: Gefühlt war aufgrund der guten ersten halbe Stunde mehr drin. Geht der SSV in Führung, ist ein Sieg locker drin. So geraten wir in Rückstand und verlieren völlig unsere Linie. Diese haben wir im Spiel zu keiner Zeit wieder gefunden. Eine aufgrund der schwachen zweiten Halbzeit völlig verdiente Niederlage.

SSV Bad Brambach gegen FSV Bau Weischlitz

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Auch mal besser Spielen…

Bei schönstem Oktoberwetter bekamen die Zuschauer zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten zu sehen. Im ersten Durchgang gelang es dem SSV nicht, durch Kombinationsspiel in die gegnerische Hälfte zu gelangen. Die viel zu häufig geschlagenen langen Bälle konnte die FSV-Abwehr nahezu jederzeit souverän klären. Während man den Hausherren mit zunehmender Spieldauer die steigende Verunsicherung anmerkte, gelang es dem tiefstehenden und kompakten Gast, durch vereinzelte Konter für Gefahr zu sorgen. Einen dieser Gegenangriffe konnte Weischlitz kurz vor der Pause zur 1:0 Halbzeitführung nutzen.

In der Pause besann sich die Mannschaft: Coach Fineiß packte das 384 Seiten dicke Playbook aus und zauberte eine veränderte Strategie aus dem Hut. Die im 12-wöchigen Sommertrainingslager als „Operation goldener Herbst“ einstudierte Taktikvariante sah neben einer veränderten Aufstellung auch individualtaktische Anpassungen vor, die der Trainer jedem Spieler einzeln mit auf den Weg gab.

 

Fineiß nimmt individualtaktische Anpassungen vor: „DU MUSST BESSER SPIELEN!“

In Halbzeit zwei setzten wir die speziell für jede Position minutiös ausgearbeitete Taktik-Vorgabe alsbald um und spielten tatsächlich besser. Flachpässe, schnelleres Spiel und mehr Zug zum Tor. Ein schöner Flachschuss von Heßler zum Ausgleich kurz nach Wiederanpfiff war der Türöffner für eine starke zweite Hälfte. Innerhalb von zwei Spielminuten stellten Voigt per Elftmeter und Sieber mit einem sehenswerten Fernschuss die Weichen auf Sieg.

In der Folge ließen wir nicht nach, spielten weiter nach vorn und dominierten die Partie. Mit nachlassenden Kräften realisierten die Gäste, dass an diesem Tag keine Punkte in Brambach zu holen sind. Den Endstand stellte Wunderlich kurz vor Abpfiff nach einem schönen Konter her.

Bilanz: 5 Spiele, 9 Punkte, 18:8 Tore.
Interpretation: Voll ok.

Reichenbacher FC II gegen SSV Bad Brambach

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Die weiteste Auswärtsfahrt in der jüngeren Geschichte hat den SSV vom südlichsten Sportplatz der ehemaligen DDR nach Reichenbach geführt. Auf Kunstrasten ging’s gegen die Zweite vom RFC. Über 120 Kilometer Fahrt für zwei unnötige Gegentore und Null Punkte: auf der Jahreshauptversammlung gibt’s dafür garantiert Standing Ovations unserer Aktionäre!

Da die Partie insgesamt recht ereignisarm war, fassen wir die wenigen Highlights per Re-Live Ticker zusammen:

Vor dem Anpfiff: Unsere #4 schießt beim Aufwärmen einen Ball über das Fangnetz. Eine Anwohnerin, offenbar Mitglied der örtlichen Bürgerwehr und Reservistin der US Army, kassiert unseren Ball ein. Unsere #18 bittet höflich um Herausgabe des Spielgerätes, verweist dabei auf seine Unschuld. Die hochdekorierte Heldin entgegnet: „Ich habe sie ebenfalls beobachtet! Sie schießen genauso schlecht wie ihr Kollege!“. #TrueStory #NoFakeNews

21. Minute: TOR! 1:0 für den SSV! Genau getretener Freistoß aus gut 40 Metern. Grahl läuft ein, irritiert dabei Gegenspieler, Mitspieler, Schiedsrichter und Zuschauer. Der Torwart erstarrt in Ehrfurcht – der Ball schlägt im langen Eck ein.

24. Minute: Handelfmeter für den RFC II. Sehr unglückliches Handspiel im eigenen Strafraum. Nach Regelauslegung sicher korrekt, dennoch kein Vorwurf an unseren Spieler.

25. Minute: Sauer pariert den fälligen Strafstoß im Stile eines Richard Golz (#RichardWer) ! Nicht schlecht geschossen. Dennoch ahnt unsere Nummer 12 die Ecke und taucht ab.

35. Minute: TOR! 1:1. Ausgleich. Der Ball wird per Kopf aus dem Strafraum geklärt. Die #21 zieht aus gut 20 Metern ab, der Ball wird deutlich abgefälscht und landet dadurch im Winkel. Unhaltbar.

92. Minute: TOR! 2:1 für den RFC II. Als alle schon mit einem Unentschieden rechnen, will der SSV den Ball klären. Der Schlag ist zu kurz, landet auf der Außenbahn. Nach einer Verzweiflungsflanke aus dem Halbfeld ist der Schreiberling dieser eloquenten Texte gedanklich bereits bei den ersten Formulierungen und verpennt, den Ball zu klären. Der SSV fordert vehement, das Tor per Video Assistent Referee auf Abseits zu überprüfen. Leider erfolglos. Knapp wars in jedem Fall.

Abpfiff: Der RFC II gewinnt eine ausgeglichene Partie am Ende etwas glücklich mit 2:1. Beide Mannschaften haben sich über 90 Minuten wenig klare Torchancen erspielt und hätten mit einem Punkt sicher gut leben können.

Besonderes Highlight: Wer das Gegurke komplett sehen möchte, kann sich auf soccerwatch.tv das Spiel ansehen: https://soccerwatch.tv/video/53649

 

 

SSV Bad Brambach gegen VfB Lengenfeld

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Letzte Woche 3, diese Woche 4 Tore. Wenn sich Luis Wunderlich treu bleibt und weiter nach der Formel Tore(x) = Spieltag(N) – 1 netzt, dann macht er nächste Woche, am 6. Spieltag, fünf Buden und am 26. Spieltag ganze 25 Tore!

Läuft auf jeden Fall im Moment bei ihm. Läuft beim ganzen SSV! Seit unserer zweiwöchigen Corona-Zwangspause spielen wir gut auf und konnten die letzten beiden Spiele nicht nur deutlich gewinnen, sondern auch spielerisch durchaus ansehnlich gestalten.

Mit dem 5:0 gegen den VfB Lengenfeld konnten wir nahtlos an die starke Leistung der letzten Woche anknüpfen. Dass sich am Ende ausgerechnet vier mal der gleiche Torschütze in die Liste eingetragen hat, täuscht ein wenig darüber hinweg, dass alle Tore das Produkt einer hervorragenden Teamleistung waren. Gute Laufwege, schnelles Passspiel, uneigennützige Torvorlagen – Teamsport eben!

Nicht nur im Offensivspiel, auch gegen den Ball treten wir als Einheit auf. Mit Stübiger stand im vierten Spiel der Saison der vierte Torhüter im Kasten. Konkurrenz belebt eben das Geschäft. Auch wenn die Ultras von Inferno Bad Brambach Trainer Fineiß zu einer Entscheidung drängen, lässt dieser sich nicht beirren: „Nächste Woche sehen wir vielleicht Fränk „The Tank“ Ackermann von der Abteilung Kraftsport oder einen unserer Kegler im Tor – vielleicht auch mich! Wir werden es sehen“. Wer das Tor hütet ist wohl ohnehin zweitrangig, wenn die Defensivreihe mit Engagement und guter Abstimmung wenig zulässt.

Wir werden versuchen diesen Spirit mit in die nächste Woche zu nehmen und auch gegen die Zweite von Oelsnitz eine starke Leistung abzurufen.

SSV Bad Brambach gegen SG Kürbitz

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Unsere Mannschaft brannte nach dem desaströsen Auftreten in Schöneck und zwei Wochen Corona-bedingter Zwangspause darauf, sich für den schwachen Saisonstart zu rehabilitieren. Leidtragender unseres Emotionscocktails aus Wut, Euphorie und einem Spritzer des Irrationalen war an diesem Tag die SG Kürbitz.

Von Beginn an spielte der SSV zielstrebig und konzentriert, schnürte den Gegner in seiner Hälfte ein und spielte mit wachsendem Selbstvertrauen bisweilen sehr ansehnlichen Fußball. Konsequent zu Ende gespielte Angriffe sorgten rasch für eine komfortable Führung. Der Gegner realisierte alsbald, dass an diesem Tag nicht viel zu holen ist. Mit 6:0 ging es in die Halbzeit.

Nach Wiederanpfiff schalteten wir einen Gang zurück. Folge: unnötiger Anschlusstreffer. Die Antwort folgte prompt durch Wunderlich, der seinen Hattrick vollendete und in einem Anflug von Nächstenliebe, Mildtätigkeit und Barmherzigkeit freiwillig das Feld für Nachwuchsjuwel Strobel räumte. Dieser sorgte seinerseits für einen rekordverdächtigen Einstand, als er nur 487,21 Sekunden (#atomuhr) nach seiner Einwechslung den 8:1 Endstand herstellte.

Es war einer dieser Tage, an dem uns von Beginn an sehr viel gelang und wir in den entscheidenden Momenten das nötige Glück hatten. Freuen. Nicht überbewerten. Weitermachen.

Achja: nass und kalt war’s auch noch.

VfB Schöneck gegen SSV Bad Brambach

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Wir reichen den Spielbericht unserer Auftaktniederlage gegen den VfB Schöneck nach: Ganz schnörkellos. Ohne Floskeln. Ohne Plattitüden. Hemingway wäre stolz. Sehr sehr stolz.

Es war ein schlechtes Spiel. Richtig schlecht. Kein Mut – keine Zuversicht. Bar jeglicher Phantasie. Was letzte Woche gut lief, war diese Woche schlecht. Richtig schlecht. Viele verlorene Zweikämpfe, viele missglückte Pässe. Wenig gelungene Aktionen. Der Gegner musste nicht viel tun, um dieses Spiel zu gewinnen. Das was er tat, tat er gut. Und das reichte. Eins, zwei – Halbzeit. Drei, vier – Endstand. Vier zu Null. Pfiff. Spiel vorbei. Tabellenletzter. Tal der Tränen. Passiert – weiter geht’s.

Nächste Woche Heimspiel. Plauen Nord. Starker Gegner. Läuft hoffentlich besser für uns. Sonst Trainerwechsel. Oder Vereinsauflösung.

Rückblick und Vorschau: Spiele gegen den VfB Schöneck

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Zunächst ein kurzer Blick…

…zurück: vergangenen Sonntag gastierten bei bestem Fritz-Walter-Wetter die Mannen des VfB Schöneck zur 2. Pokalrunde in Brambach. Die Geschichte ist kurz erzählt: Zwei Mannschaften auf Augenhöhe, die beide ihr Heil in der Offensive suchen und lieber selbst Tore erzielen, als sich auf das Verhindern eben jener zu konzentrieren. Durch zwei berechtigte Strafstöße ging der SSV früh mit 2:0 in Führung. Dem Gast gelang in der ersten Halbzeit nach einem von mehreren gefährlichen Standards der Anschlusstreffer.

In Halbzeit zwei gingen beiden Teams noch mehr Risiko. Den zwischenzeitlichen Ausgleich des VfB konnten wir mit der erneuten Führung beantworten, ehe wir kurz vor Schluss nach einer Ecke noch das 3:3 hinnehmen mussten – Verlängerung! Und noch mehr Regen!

Beide Mannschaften mussten nun dem tiefen Boden Tribut zollen, die Kräfte schwanden auf beiden Seiten gleichermaßen. Das 4:3 nach schöner Vorarbeit von Sieber schien das Weiterkommen in Runde 3 zu sichern. Den Gästen gelang jedoch abermals nach einem Standard und einer unkonventionellen Freistoßvariante der Last-Minute-Ausgleich. Im Elfmeterschießen hatten die Schönecker Schützen das glücklichere Füßchen. Endstand: 9:7. Eine insgesamt ausgeglichene, hart umkämpfte aber stets faire Partie, die wahrlich keinen Verlierer verdient hatte.

Wie es der Zufall will..

..führt uns die erste Fahrt in der neuen Spielklasse am morgigen Sonntag ausgerechnet nach Schöneck. Sportchef Fineiß wird seiner willkürlichen und wahllosen Methode bei der Auswahl der Startelf treu bleiben und per Würfel oder Tarot-Karten wieder beliebige Rotationen und Wechsel vornehmen.

An der Ausrichtung beider Mannschaften dürfte sich indes nicht viel ändern: „droit au but gibt der frankophile Schöngeist Fineiß seinen Spielern mit auf den Weg: Direkt zum Tor! Auf das Spiel angesprochen, offenbart er: „Nichts ist besser als ein gutes Glas Rotwein und eine Handvoll schön herausgespielter Tore!“

Die Spielphilosophie der Hausherren dürfte sich nicht stark von der des SSV unterscheiden, sodass ein Tipp auf ein torloses Unentschieden eine sehr gewagte Sache sein dürfte.

Anstoß ist um 15:00 auf dem Rasenplatz des VfB Schöneck. Hygieneregeln beachten!

1. Runde Vogtlandpokal

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Der Erdball hat ein überragendes Fußballwochenende erlebt. Über dem spannenden Europa League Finale am Freitag und dem grandiosen Champions League Sieg der Bayern am Sonntag thronte natürlich der ruhmreiche Auftritt des SSV Bad Brambach am Samstag beim VSC Mylau Reichenbach. In der 1. Runde des Vogtlandpokals traten wir zu unserem ersten Pflichtspiel im Kalenderjahr 2020 an.

Trotz langer Pause kamen wird recht gut ins Spiel und waren von Beginn an feldüberlegen. Allein die Durchschlagskraft im Angriffsdrittel fehlte. Nach etwa 15 Minuten verflachte das Spiel und sowohl uns, als auch der Heimmannschaft gelang vergleichsweise wenig. Kurz vor der Halbzeit zogen wir das Tempo nochmal an und wurden mit dem 1:0 belohnt.

Nach der Pause agierten wir souveräner und erspielten uns eine Reihe guter Torchancen. Der ansonsten sehr gut parierende Torwart der Hausherren wurde bei einer Ecke sehr unglücklich überrascht, während er seine Vorderleute stellte. Tony Heise erkannte die Möglichkeit und verwandelte in bester Mario Basler Manier direkt. Den 3:0 Entstand stellte der eingewechselte Wagner nach einem gut vorgetragenen Konter her.

Unterm Strich steht ein souveräner und verdienter Sieg gegen eine sehr, sehr junge Mannschaft des VSC, die ihr durchaus vorhandenes Potenzial phasenweise aufblitzen ließ. In der nächsten Runde treffen wir auf heimischem Rasen auf die Mannschaft des VfB Schöneck.

Historische Saison 2019/2020 ist offiziell beendet

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Zu Beginn ein paar Worte

Die Corona-bedingten Ereignisse der vergangenen Wochen haben tiefe Einschnitte im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und privaten Leben aller Menschen bedeutet. Dem gesamten SSV Bad Brambach ist äußerst bewusst, dass viele Menschen auch in den nächsten Monaten und Jahren von gesundheitlichen und existenziellen Sorgen begleitet werden, welche die Geschehnisse und Entwicklungen rund um den Fußball völlig in den Hintergrund drängen. Wir wünschen allen Betroffenen auf diesem Weg alles erdenklich Gute!

Dennoch steht außer Frage, dass eine Rückkehr zum geordneten Alltag früher oder später notwendig sein wird. In diesem Kontext wird auch der Fußball wieder eine größere Rolle einnehmen und bei vielen aktiven Spielern sowie begeisterten Zuschauern einen kleinen Anteil zur Steigerung der Lebensfreude beitragen.

Historische Saison beendet

Dass eine Saison im Amateurfußball aufgrund einer Virus-Pandemie vorzeitig beendet werden muss, stellt ein absolutes Novum dar und wird hoffentlich in Zukunft nicht noch einmal eintreten.  Man kann also zu Recht von einer historischen Saison sprechen, an die man sich noch lange, wenn auch mit gemischten Gefühlen, erinnern wird.

Die Abschlusstabelle der Kreisliga B wurde nach der Quotientenregel ermittelt und kann hier eingesehen werden. Der SSV Bad Brambach beendet die Saison somit auf dem zweiten Platz, welcher aufgrund der Modalitäten in den Spielklassen darüber in diesem Jahr zum Aufstieg in die Vogtlandklasse berechtigt. Wir haben dieses Aufstiegsrecht wahrgenommen und werden ab der nächsten Saison zum ersten Mal seit über 20 Jahren wieder in der zweithöchsten Klasse des vogtländischen Fußballverbands spielen. Für viele Vereine mag dies nichts Besonderes sein – für uns schon.

Abgelegen im südlichsten Zipfel der ehemaligen DDR (#SterndesSüdens) verirren sich keine talentierten Jungspieler oder erfahrene Veteranen nach Bad Brambach. Um solche Kräfte mit finanziellen Anreizen zu locken, fehlen uns außerdem die nötigen Mittel. Unsere Mannschaft besteht zum Großteil aus Bad Brambachern, die bereits von Klein auf Mitglied in unserem Verein sind. Deshalb sind wir auf den Erfolg besonders Stolz.

Mit einem lachende und einem weinenden Auge

Auch wenn die Freude über den Aufstieg groß ist, hätten wir uns andere Begleitumstände gewünscht. Selbstredend hätten wir auf den Aufstieg verzichtet, wenn wir damit nur ein Corona-Opfer hätten retten können. Leider sind die Umstände so, wie sie sind. Wir können sie nicht beeinflussen. Das Gefühl einer regulären Aufstiegsfeier am letzten Spieltag würden wir gern einmal erleben. Leider ist es uns offenbar nicht vergönnt: Wir erleben zum dritten Mal in Folge einen Aufstieg vom Sofa aus.

Rein sportlich haben wir bis zur vorzeitigen Beendigung eine absolut starke Saison gespielt. Wir konnten in allen Duellen gegen die direkten Konkurrenten um den Aufstieg punkten, haben im Schnitt über 2,4 Punkte geholt und in 14 Spielen 55 mal getroffen. Wir sind der Ansicht, dass wir uns den Aufstieg durchaus verdient haben. Dennoch möchten wir, insbesondere mit Blick zum ESV Lok Plauen und zum Leubnitzer SV, ausdrücklich betonen, dass wir die Saison liebend gern regulär beendet hätten. Es wäre sicherlich noch zu spannenden, hart umkämpften aber auch äußerst fairen und freundschaftlichen Duellen gekommen. Wir freuen uns darauf, die beiden Vereine hoffentlich bald in der Vogtlandklasse wieder zu sehen. Auf ein Wiedersehen in der Kreisliga könnten wir verzichten.

Futsal-Tital krönt starke Saison

Neben starken Leistungen auf dem Rasen haben wir uns in dieser Spielzeit auch auf dem Hallenboden einen Namen gemacht. Während wir bei der Hallenkreismeisterschaft knapp die Endrunde verpasst haben, konnten wir im Futsal-Turnier richtig auftrumpfen. Gern erinnern wir uns dabei auch an die phänomenale Leistung des ESV Lok Plauen in der Futsal-Endrunde zurück, die uns die nötige Schützenhilfe geliefert hat, um den Pokal des Futsal-Kreismeisters 2019/2020 in die Höhe zu recken. Eine ebenfalls historische Leistung für unseren SSV!

Kurzer Ausblick

Die neue Saison beginnt im August nach aktuellem Stand zunächst ohne Zuschauer mit dem Vogtlandpokal. Ab September folgen dann die ersten Spieltage in der neuen Spielklasse. Besonders freuen wir uns dabei auf ein Wiedersehen mit den Oberland-Nachbarn und Freunden vom VFC Adorf! Der Trainingsbetrieb findet weiterhin mit den bekannten, Pandemie-bedingten Einschränkungen statt. Wir hoffen, noch vor Beginn der Saison zum regulären Trainingsbetrieb zurückkehren zu können, um die neuen Herausforderungen möglichst fit und gut vorbereitet angehen zu können!

Kommt gesund durch den Sommer! Euer SSV!

SpuBC Plauen gegen SSV Bad Brambach

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Zum Abschluss des Fußballjahres fuhren wir zum SpuBC nach Plauen, der uns diesmal deutlich mehr Probleme bereiten sollte als noch beim 9:3 am 1. Spieltag. Trotz kaltem Wetter, malträtiertem Rasen und einigen angeschlagenen Spielern kamen wir gut in die Partie, verpassten es aber eine handvoll guter Angriffe konsequent zu Ende zu spielen.

In Minute 19 verblüffte uns dann unser Torhüter mit einem physikalischen Geniestreich. Zunächst unspektakulär, begrub er einen ungefährlichen Schuss unter sich. Was dann folgte, war schier unglaublich: durch seine pure Ausstrahlung vermochte er die Raumzeit  derart stark zu krümmen (#ART), dass der Ball plötzlich hinter der Torlinie auftauchte. Ein verfrühtes Weihnachtswunder und das 1:0 für den SpuBC. In der Folge agierten wir weiterhin bemüht und feldüberlegen, jedoch glücklos und mit fehlender Konsequenz im Angriff.

Mit dem Vorsatz, die Winterpause ohne Niederlage zu erreichen (#unbeaten), gingen wir den zweiten Durchgang vom Anpfiff weg energisch an. Angeführt vom überragenden Zeiner, der als Symbiose aus Flügelstürmer, Quarterback, Goalie und Point-Guard die Mannschaft mit sich riss, gelang der verdiente Ausgleich durch H. Voigt II. in Minute 52. Die Gastgeber kamen nur noch durch einige gute Kopfbälle zu Abschlüssen, mussten sich aber 20 Minuten vor Schluss nochmals geschlagen geben, als Tony Heise seinen 14. Saisontreffer erzielte.

In den Schlussminuten vergab der SSV einige gute Chancen und damit die Möglichkeit, noch etwas für die Tordifferenz zu tun. Somit beenden wir das Jahr 2019 mit einem verdienten Sieg in einem fair geführten Spiel, dass gefühlt auch ohne die insgesamt fünf gelben Karten ausgekommen wäre.

Link zum Spiel: hier