Unsere Mannschaft brannte nach dem desaströsen Auftreten in Schöneck und zwei Wochen Corona-bedingter Zwangspause darauf, sich für den schwachen Saisonstart zu rehabilitieren. Leidtragender unseres Emotionscocktails aus Wut, Euphorie und einem Spritzer des Irrationalen war an diesem Tag die SG Kürbitz.

Von Beginn an spielte der SSV zielstrebig und konzentriert, schnürte den Gegner in seiner Hälfte ein und spielte mit wachsendem Selbstvertrauen bisweilen sehr ansehnlichen Fußball. Konsequent zu Ende gespielte Angriffe sorgten rasch für eine komfortable Führung. Der Gegner realisierte alsbald, dass an diesem Tag nicht viel zu holen ist. Mit 6:0 ging es in die Halbzeit.

Nach Wiederanpfiff schalteten wir einen Gang zurück. Folge: unnötiger Anschlusstreffer. Die Antwort folgte prompt durch Wunderlich, der seinen Hattrick vollendete und in einem Anflug von Nächstenliebe, Mildtätigkeit und Barmherzigkeit freiwillig das Feld für Nachwuchsjuwel Strobel räumte. Dieser sorgte seinerseits für einen rekordverdächtigen Einstand, als er nur 487,21 Sekunden (#atomuhr) nach seiner Einwechslung den 8:1 Endstand herstellte.

Es war einer dieser Tage, an dem uns von Beginn an sehr viel gelang und wir in den entscheidenden Momenten das nötige Glück hatten. Freuen. Nicht überbewerten. Weitermachen.

Achja: nass und kalt war’s auch noch.